Audioquelle: Das Gespenst der Integrationsverweigerung
Eine Stunde lang saß ich im Gespräch mit Radiojournalist Winfried Roth und versuchte mich kurzzufassen. Denn aus dem einstündigen Gespräch, das wusste ich, würde nur ein kleiner Teil übrig bleiben. Denn in der 30-minütigen Radiosendung würde ich nicht der einzige Gast sein. Und wie es so ist, wenn man sich bemüht sich kurzzufassen, grübelte ich im Anschluss darüber nach, was ich alles wie hätte besser erklären können.
Integration ist kein Thema für 30 Minuten. Es gibt Menschen, die schon seit Jahren hin und her diskutieren und immer noch nicht zufrieden sind. Das liegt, glaube ich, nicht zuletzt daran, dass wir nicht die geringste Ahnung haben, was wir mit den Wort „Integration“ eigentlich meinen. Bei den einen geht es eher um ein undefinierbares Defizit im Zusammenleben mit Zuwanderern aus fremden Kulturen. Bei den anderen eine Art Checkliste dafür was es heißt deutsch zu sein. Auch hier meist um keine definierbare Größe. Bei den Dritten ist es einfach nur eine Ausrede um andere schlecht zu machen. Die wollen sich nicht integrieren, was auch immer das heißen mag.
Integration, so oder so…
Dabei ist die ganze Diskussion nicht nur wenig produktiv, sondern auch irgendwie überflüssig. Denn „integrieren“ tun sich früher oder später ohnehin alle, die hier bleiben. Wenn nicht in dieser Generation, dann in der nächsten. Mag sein, dass es in Deutschland ältere Menschen gibt, die nie Deutsch gelernt haben und ihre Kinder als Dolmetscher zu Gesprächen mitschleppen. Aber schauen wir mal genau hin. Diese Menschen leben nicht isoliert in düsteren Höhlen von der Welt abgeschnitten. Sie haben ein soziales Umfeld. Sie haben einen Hausarzt, der zum Teil sogar ihre Sprache spricht. Sie gehen einkaufen, zum Teil beim gleichsprachigen Gemüsehändler, und sie treffen sich mit Freunden. Ihre Kinder gehen hier zur Schule. Und offensichtlich lernen ihre Kinder auch Deutsch. Warum regen wir uns also so auf?
Kurioserweise regen sich ausgerechnet die Leute am meisten auf, die ohnehin kein Interesse daran haben, sich mit diesen Menschen zu unterhalten. Es geht nämlich nicht darum, dass wir unbedingt mit diesen Bürgern reden wollen. Auch nicht darum das wir besorgt sind, ob es ihnen gut geht. Es geht vielmehr darum, dass sie uns weiterhin fremd bleiben. Das ist natürlich schade. Und mit Sicherheit hat unsere Regierung damals, als diese Menschen ankamen, etwas vermasselt. Trotzdem könnten wir das ganze mittlerweile gelassen betrachten. Zumal wir ja schon jetzt beobachten können, dass die nächste Generation, spätestens die übernächste einwandfrei deutsch spricht und sich bestens zurechtfindet.
Ist es wünschenswert, dass Integration mehr gefördert wird? Na klar! Nur weil sie früher oder später auch von alleine stattfinden wird, heißt nicht, dass wir diesen Prozess nicht beeinflussen und beschleunigen sollten. Denn zwischen „Integrationsverweigerung“ und „integriert“ liegt eine unangenehme Phase der Konflikte, die keiner braucht. Eine Phase die, machen wir uns nichts vor, nicht ganz ungefährlich ist. Trotzdem regen wir uns viel zu sehr über verpasste Gelegenheiten auf, statt dass wir es heute besser machen.
Die Patchwork-Familie lässt grüßen
Das Beispiel Patchwork-Familie habe ich schon einmal erwähnt und ich finde es noch immer passend. Die Patchwork-Familie drückt im Kleinen aus was im Großen schief läuft; wir sind Menschen. Menschen kommen nicht gut mit Veränderung klar. Und Menschen brauchen Vertrauenspersonen zu denen sie eine Bindung aufbauen können. Mehr zum Thema Veränderung später. Aber sowohl bei einer neu zusammengefügten Familie als auch bei neuen Bürgern eines Landes gilt es erst einmal ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wenn die Mitglieder der neuen Gruppe zu einer Einheit zusammenwachsen sollen in der so etwas wie Zusammenhalt und Loyalität herrscht, kommen wir um dieses Vertrauensverhältnis nicht herum. Nun bin ich zwar keine Psychologin aber ich bin der Meinung, dass drei Faktoren hierbei nicht fehlen dürfen.
Erstens: Gleichberechtigung. Die Familienregeln und Rechte gelten für alle. Die Gesetze und Bürgerrechte gelten für alle. Auf den ersten Blick scheint das soweit super zu laufen, denn wir leben in einem Rechtstaat und in der Patchwork-Familie können wir davon ausgehen, dass zumindest oberflächlich die Eltern ihre Regeln für alle geltend machen. In der Praxis ist es dann aber doch nicht so leicht. In der Praxis beschuldigt Jonas die neue Mutter, ihren Sohn Anton zu bevorzugen und Anton ist überzeugt, dass Jonas viel mehr Aufmerksamkeit bekommt als er. In der Praxis glauben die einen das die Migranten kriminell sein „dürfen“ und viel zu viel Geld bekommen, während in der Praxis die Migranten überzeugt sind, dass sie bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, Jobs und Wohnungen benachteiligt werden. In der Praxis versagen sowohl die Eltern unserer Beispielfamilie als auch der Staat und die Gesellschaft darin allen Beteiligten zu vermitteln, dass ihnen die gleichen Rechte zustehen, sie die gleichen Regeln befolgen müssen und die gleichen Chancen haben. Das bewirkt, dass die Kinder sich ungerecht behandelt fühlen und Sprüche wie „Du hast mir gar nichts zu sagen! Du bist nicht meine Mutter!!“ loslassen. Es bewirkt das Rechtsextremisten über den Staat meckern und sogenannte „Integrationsverweigerer“ mit „den anderen“ lieber nichts zu tun haben wollen.
Zweitens: Wertschätzung. Die Bedürfnisse und Sorgen der einzelnen Mitglieder werden ernst genommen denn die Personen werden als solche wertgeschätzt. Egal ob alle diese Bedürfnisse und Ängste teilen oder nicht, wir müssen klarstellen, dass uns diese Bedürfnisse nicht egal sind. Wir müssen klarstellen dass es uns wichtig ist das jeder einzelne sich nach eigenen Vorstellungen und Wünschen entfalten darf. Dass Grufti, Anton, ein Recht auf seine schwarzen Klamotten hat und der Hindu ein Recht auf seinen Tempel. Das heißt auch, dass es nicht toleriert wird, wenn Jonas seine Kumpels gegen Gruftis aufhetzt und mit deren Hilfe Anton zwingt, ein rosa Ballerina Kostüm anzuziehen. Und dass es nicht toleriert wird, dass die neue Moschee mit Schweineköpfen beworfen wird. Das Gefühl „ich bin ihnen egal“ führt dazu, dass die Wertschätzung woanders gesucht wird. In einer Gang, im Suff, in einem Joint, bei diesen einen fremdenfeindlichen Lehrer, bei jenen westfeindlichen Nachbarn…
Drittens: Identität. Alle Beteiligten haben eine Vergangenheit, die Teil ihrer Identität ist. Diese Vergangenheit gilt es zu respektieren und anzuerkennen. Auch, wenn sie von unserer eigenen abweicht. Anton hat noch einen leiblichen Vater, den er öfters sieht. Jonas denkt noch oft an seine leibliche Mutter. Jeder Migrant hat ein ehemaliges Heimatland, in dem immer noch Familienangehörige leben. Jeder Flüchtling hat Kindheitserinnerungen, Freunde, vielleicht auch eine Jugendliebe, die er zurücklassen musste. Die Erwartung, dass alle nur noch einen Bezug nur neuen Familie oder zum neuen Land haben, ist in beiden Fällen unrealistisch. Natürlich haben die Kinder immer noch das Bedürfnis nach Kontakt zum anderen Elternteil und dessen Familie. Natürlich haben Migranten nachwievor einen Bezug zur alten Heimat. Das darf uns nicht ärgern, sondern wir müssen lernen zu akzeptieren, dass die Vergangenheit ein Teil jeder Identität ist. Das bedeutet nicht, dass Jonas und Anton nicht lernen können, als Brüder unter einem Dach zu leben und sich als Familienangehörige anzuerkennen. Und es heißt nicht, dass neue Bürger Deutschland gegenüber nicht loyal sein können und kein Interesse daran haben, diesem Land gut zu tun. Der Bezug zum neuen Lebensumfeld ist nicht davon abhängig, was einmal war, sondern davon, was jetzt dazu kommt. Darf Jonas weiterhin Kontakt zu seiner Mutter haben, ohne dass diese ständig schlecht gemacht wird? Können wir verstehen lernen, dass andere Traditionen nicht zwangsläufig schlecht sind, nur weil wir sie nicht verstehen? Oder müssen wir über die Bräuche anderer herziehen in der Überzeugung, dass alles, was von unseren Vorstellungen abweicht, minderwertig und unzivilisiert sein muss?
Wir müssen Antons Mutter nicht toll finden, aber wir müssen taktvoll damit umgehen, dass er es tut. Wir müssen fremde Bräuche nicht annehmen, aber wir müssen taktvoll damit umgehen, dass diese Bräuche noch immer Teil der Identität mancher Mitbürger sein werden. Nur durch Akzeptanz kann sich Anton auch den neuen Eltern gegenüber öffnen und sie als erziehungsberechtigte Personen Anerkennen. Nur durch Akzeptanz kann der neue Mitbürger sich uns gegenüber öffnen und uns als Teil seiner neuen Heimat anerkennen. Das ist menschlich.
Dass es bei diesen Faktoren etwas hapert, dürfte allen klar sein. Aber wer ist verantwortlich? Der Staat? Unser Bildungssystem? Die Gesellschaft? Wenn es dazu eine einfache Antwort gäbe, dann gäbe es auch eine einfache Lösung. Leider gibt es die nicht. Es gibt nur die Hoffnung, dass Erkenntnis zur Lösung beitragen kann.
Kleine Schritte
Der peinliche Auftritt der PEGIDA-Bewegung blieb nicht ohne Wirkung und es ist eine positive; wir haben begriffen dass wir nicht so weiter machen können wie bisher. Integration, die von alleine passiert hin oder her, wir haben die Feindseligkeit zu weit gehen lassen. Wir haben die Stille zugelassen die auf die Hetze der Medien folgte. Wir haben weggesehen, als Studien Diskriminierung darlegten und wir haben uns verkrochen, als wir unschuldig beschuldigt wurden. Wir alle haben dazu beigetragen, dass wir da sind wo wir jetzt sind. Jetzt müssen wir da wieder raus. In kleinen Schritten.
Schon jetzt kann man beobachten, dass der Staat ein neues Interesse daran hat, Versäumtes nachzuholen. Fremdenfeindlichkeit ist jetzt ein Problem. Der Islam gehört zu Deutschland. Merkel trifft sich mit Muslimen im Ramadan zum Fastenbrechen und Politiker sprechen plötzlich davon, dass wir Migranten eigentlich dringend brauchen. Die Migranten als Schwarzen Peter zu missbrauchen ist als Taktik nicht mehr angesagt, denn es hat zu viele Probleme hervorgerufen. In diesem Sinne erst mal; danke PEGIDA.
Die bereits existierenden Programme, die dazu da waren, Migranten zu unterstützen, sind jetzt wieder interessant und finden mehr Unterstützung. Wir reden über kleine Dinge wie Hausaufgabenhilfe an den Schulen für Kinder, deren Eltern nun mal kein Deutsch können. Wir reden von Kampagnen, die versuchen, Migranten und Ausbilder an einen Tisch zu bekommen, um Vorurteile abzubauen. Wir sehen Bemühungen in den kleinen Kommunen, Flüchtlinge zu unterstützen. Und die Medien versuchen nun, ein Bewusstsein für die katastrophale Lage von Flüchtlingen aufzubauen. Es tut sich was und es scheint in die richtige Richtung zu gehen. Ob es reicht, wird sich zeigen. Denn wir sind Menschen und uns steht eine Hürde noch ganz klar im Weg; die Angst vor Veränderung!
Bloß nichts ändern!
Ein Blick in die Geschichte der Menschheit sollte uns eines klar machen. Wir konnten noch nie gut mit Veränderung umgehen. Wir neigen dazu, Menschen zu vernichten, die am Status Quo rütteln. Neue Ideen, neue Erfindungen, neue Erkenntnisse neigen dazu, uns in Unbehagen zu versetzen. Dass die Straße, in der man aufgewachsen ist, nicht mehr so aussieht wie in der Kindheit, stimmt uns traurig oder macht uns wütend. Je nachdem, wen wir für die Veränderungen verantwortlich machen können. Umso tragischer ist es, dass wir uns eigentlich ständig im Zustand der Veränderung befinden und es eigentlich gewohnt sein müssten. Im Grunde ist Veränderung ein gutes Zeichen, denn sie bedeutet, dass wir noch leben und nicht zu Zombies mutiert sind.
Beispiel Sprache – nur tote Sprachen verändern sich nicht mehr
Ich habe Sprachwissenschaft und Anglistik studiert und dabei auch etwas über die Geschichte und Entwicklung der menschlichen Sprache gelernt. Tatsache ist unsere Sprachen haben sich über Jahrtausende ständig verändert. Wir haben neue Wörter erfunden oder von anderen Kulturen übernommen. Wir haben mit fremden Völkern kommuniziert und die Sprachen haben sich gegenseitig beeinflusst. Alt-Deutsch ist komplett anders als das, was wir heute sprechen. Selbst die Schrift hat sich verändert. Das ist schon immer passiert und wird immer weiter passieren. Und immer regen sich die älteren Generationen über die neumodischen Ausdrücke auf, die morgen schon selbstverständlich Teil der Sprache geworden sind. Es regt uns auf, dass die „Kinder“ nicht mehr auf der Bühne „auftreten“ sondern die „Kids“ auf derselben „performen“. Was um alles in der Welt heißt denn „performen“? Wozu haben wir einen eigenen Ausdruck dafür?! Wenn wir aber mal über Sprache nachdenken können wir das viel entspannter betrachten. Im Grunde heißt diese Entwicklung nur, dass die deutsche Sprache immer noch aktiv ist. Sie wird weiterhin zur Kommunikation genutzt und schmiegt sich den neuen Zeiten an. Würde sie sich nicht mehr verändern würde das heißen, dass sie nicht mehr aktiv genutzt wird, sondern nur noch künstlerisch in Büchern zu sehen ist. Das wäre schade. Nur tote Sprachen verändern sich nicht mehr. Keine Kultur spricht mehr Latein, und siehe da, die Sprache bleibt jetzt konstant.
Freu dich und mach ein Tänzchen
Bei Kulturen ist es nicht anders. Ständig ärgern wir uns über den Verlust der deutschen Kultur, dabei ist diese erst dann verloren, wenn sie sich nicht mehr weiter entwickelt. Als meine Mutter ein Kind war beschimpfte man Italiener noch als „Spagettifresser“ und „diese Italienischen Nudeln“ waren ein Unding. Heute gibt es kaum einen Haushalt in Deutschland, der nicht ab und an Nudeln mit Tomatensoße serviert und das Gericht erscheint lange nicht mehr so fremd. Der Döner ist neben der Currywurst das beliebteste Fastfood Deutschlands. Aber fragen Sie mal einen Türken, ob der hiesige Döner mit denen in der Türkei vergleichbar ist. Es ist im Grunde ein „eingedeutschter“ Döner. In Großbritannien serviert jedes Indische Restaurant den sogenannten „Vindaloo“. Aber fragen sie mal einen Inder was das britische Vindaloo mit den indischen Original zu tun hat. Abgesehen davon stammt das nun klassisch indische Gericht ursprünglich aus Portugal, hat aber mit dem Portugiesischen original auch nicht mehr viel gemeinsam.
Auch in anderen Bereichen müssen wir feststellen, dass Begriffe wie „deutsch“ mehr verbergen als wir vermuten. Zum Beispiel habe ich erst kürzlich gelesen, dass die ach so deutsche Tradition der Schultüte eigentlich ein alt-Islamischer Brauch ist aus der Zeit in der die ersten muslimischen Kinder losgeschickt wurden, um lesen und schreiben zu lernen. Damals waren es Beutel voller Leckereien, heute sind es Papiertüten voller Süßigkeiten und Geschenke. Immer mehr Leute in Deutschland feiern Halloween, welches eigentlich aus Amerika zu uns kommt, und welches die Amerikaner eigentlich aus Irland haben. Deutschland, so heißt es doch, ist ein christliches Land mit Christlichen Traditionen, aber der Weihnachtsbaum stammt aus einer Zeit vor dem Christentum, der Name „Ostern“ kommt angeblich von der Frühlingsgöttin „Ostara“ und der Osterhase hat mit Jesus wenig zu tun. Davon abgesehen kommt das Christentum aus dem Mittleren Osten und das Kreuz, das heute Symbol für die Christliche Religion ist, war eigentlich ein Hinrichtungsgegenstand der alten Römer. Weder Rom noch der Mittlere Osten sind wirklich „deutsch“.
Das erste Bier wurde in Ägypten gebraut und das erste Sauerkraut wurde in China gegessen. Das was wir heute als „Deutsch“ bezeichnen ist eine Ansammlung von Einflüssen aus aller Welt, die irgendwann mal fremd waren und heute als typisch Deutsch gelten. Das ist schon immer so gewesen und wird auch weiterhin so sein. Viellicht wären wir glücklicher, wenn wir uns nicht mehr so über Veränderungen aufregen würden, sondern sie als Zeichen dafür verstehen würden, dass unsere Kultur, so wie unsere Sprache, immer noch aktiv und lebendig ist. Parolen wie „Kartoffeln statt Döner“ sind nicht neu und sie sind heute genauso witzlos wie damals der Ausdruck „Spaghettifresser“. Deutschland verändert sich, denn Deutschland lebt. Es wird der Tag kommen, an dem der Döner typisch deutsch ist und keiner mehr darüber nachdenkt. Also, wie mein älterer Bruder in meiner Kindheit zu sagen pflegte „Freu dich und mach ein Tänzchen!“. So schlimm ist Veränderung nicht. Aber erkläre das mal jemand, der nun mal menschlichen Bevölkerung.
Ich fasse zusammen: Integrieren werden sich alle so oder so irgendwann, denn Veränderung passiert ob es uns passt oder nicht. Aber wir können uns das Leben leichter machen, indem wir einerseits Veränderung zulassen und annehmen, und andererseits lernen, unsere neuen Mitbürger besser aufzunehmen. Stichwort „Willkommenskultur“. Wiederstand ist zwecklos. Das gilt sowohl für die, die wollen, dass Deutschland so bleibt wie es vor 50 Jahren war, als auch für die, die hier wohnen, aber immer noch so leben wollen wie in ihrer alten Heimat. Am Ende sollten wir uns alle so entfalten dürfen wie wir meinen, dass es am besten zu uns passt. Solange wir dabei niemanden schaden, ist doch alles in Ordnung. Das Abenteuer der menschlichen Geschichte geht weiter. Was soll die Geschichte über unsere Generation schreiben?