7. Tag – Wo Gottes Wort verkündet wird, da wird das Heil angeboten
Aus dem Tagesevangelium:
In jener Zeit zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Er gebot ihnen:Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. (Mt 9, 35 – 10, 1.6-8)
Gedanken zum Tagesevangelium:
In dem heutigen Tagesevangelium wird die bisherige Tätigkeit Jesus zusammengefasst. Gleichzeitig weist die Schrift auf einen neuen, größeren Abschnitt hin. Alles was Jesus macht, steht unter dem großen Motiv des Erbarmens. Es ist weiter von der Ernte die Rede, die auf das kommende Gericht hinweist, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune sammelt. Wo Gottes Wort verkündet wird, da wird das Heil angeboten, da ist aber auch schon Erntezeit: das Wort ruft zur Antwort und nimmt bereits die Entscheidung des Jüngsten Tages voraus.
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