2. Tag – Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt!
Für die Kirche ist der 30. November der Gedenktag an den Hl. Andreas, einer der zwölf Jünger Jesu. Andreas stammt aus Betsaida und war Fischer. Zuerst war Andreas ein Jünger Johannes des Täufers. Als er aus seinem Mund das Zeugnis über Jeus, „das Lamm Gottes“ hörte, schloss er sich Jesus an und wurde einer seiner zwölf Jünger. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für die Gefolgschaft Jesu. Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh. 6, 8-9) und an Andreas wandten sich die Griechen in Jerusalem, als sie nach dem Einzug von Jesus mit ihm sprechen wollten (Joh. 12,23). Der Überlieferung nach, hat Andreas später am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium verkündet. In Patras in Achaia erlitt Andreas den Martertod am Kreuz. Das Kreuz soll so ausgesehen haben wie das „Andreaskreuz“, welches wir heute als Verkehrszeichen an Bahnübergängen finden.
Aus dem Tagesevangelium:
In jener Zeit als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus. (Mt 4, 18-22)
Gedanken zum Evangelium:
Die Berufung der Jünger war gewiss nicht die erste Tat Jesu bei seinem Auftreten in Galiläa. Aber sie wird vom Evangelisten betont an den Anfang gestellt. Die Jünger sollen dabei sein, wenn Jesus lehrt und die Kranken heilt. Sie sollen das alles sehen und hören, um es später bezeugen zu können. Und jetzt soll ihre Nachfolge ein Zeichen dafür sein, dass zwischen Gott und den Menschen etwas Neues geschieht: die Herrschaft Gottes („das Himmelreich“), die Jesus ausruft, beginnt Wirklichkeit zu werden. In der Person Jesu begegnen die Jünger dem Anspruch Gottes, der in das Leben des Menschen eingreift und es in seinen Dienst nimmt. Die Berufung wird denkbar einfach erzählt: Jesus „sieht“ diese Männer, er ruft sie, und sie gehen mit ihm, und zwar „sogleich“ (Mt 4,20.22). Nichts von Gründen oder Schwierigkeiten. Wer dieser Jesus eigentlich ist und was es bedeutet, ihm nachzufolgen, das begreifen sie mit dem Herzen früher als mit dem Verstand. – Mk 1,16-20; Lk 5,1-11; Joh 1,40-41.
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