Durch den Zeitungsartikel der türkischen Zeitrschift „Zaman“ sind wir auf den durchaus talentierten jungen Mann Maher Beru aufmerksam geworden. Im Rahmen der Initiative „Jugend forscht“ hat Maher sich dem Wundermittel „Schwarzkümmelöl“, welcher im Islam hochgepriesen wird, gewidmet und dabei Erstaunliches entdeckt.
Unsere Neugier konnten wir ein wenig durch einige Fragen an Maher stillen:
Kannst Du uns etwas über Dich erzählen? Welche Schule besuchst Du?
Ich gehe auf das Romain-Rolland-Gymnasium in Berlin.
Welcher Herkunft bist Du?
Ursprünglich komme ich aus Syrien.
Was magst Du besonders an Deiner Kultur?
Besonders mag ich das Anstreben zur Gemeinschaft der Mitte und die Brüderlichkeit.
Was sind Deine Hobbies?
Ich spiele im Verein Fußball, lese gerne und spiele Minecraft 🙂 (Computerspiel).
Was sind Deine beruflichen Vorstellungen? Was möchtest Du später werden?
Ich möchte später Herzchirurg werden und eine eigene Praxis besitzen.
Wie ist die Idee entstanden darüber zu forschen?
In meinem muslimischen Umfeld gilt Schwarzkümmel als eine sehr segensreiche Pflanze und deshalb trägt sie auch im arabischen den Namen „Habbat al baraka“, was übersetzt „segensreicher Samen“ heißt. Diese Pflanze wird so sehr wertgeschätzt, weil der Prophet Muhammad (Allahs Friede und Segen auf Ihm) gesagt hat, dass Schwarzkümmel jede Krankheit heilt, bis auf den Tod. In meinem Projekt wollte ich naturwissenschaftlich bestätigen, was der Prophet gesagt hat und der Jury zeigen, dass der Islam und der Prophet Muhammad schon vor ca. 1400 Jahren vieles wussten, was erst heute und in der Zukunft mit der modernsten Technik erforscht werden kann.
Was möchtest Du dadurch bezwecken?
Mein Wunsch war durch dieses Projekt die Präsens von Muslimen bei einem so großen nationalen Wettbewerb bestmöglichst zu vertreten. Dabei hatte ich im Fokus, die Aussage unseres Propheten vor 1400 Jahren wissenschaftlich zu bestätigen und den Menschen zeigen, dass der Islam die Wissenschaft schon immer gefördert hat.
Wie lange hat das Projekt gedauert?
Das Projekt hat etwa 5-6 Monate gedauert.
Könntest Du die biologischen Methoden, die Du angewandt hast, zusammenfassend kurz beschreiben?
Ich habe den Hemmhoftest durchgeführt. Dies ist ein mikrobiologisches Testverfahren mit dem man die Empfindlichkeit eines Stoffes (Schwarzkümmel) gegenüber von Bakterien oder Pilzen prüft.
Ich habe vier Versuchsreihen durchgeführt und bin auf die antibakterielle Wirkung (Wachstumshemmung der Bakterien, grampositive und gramnegative) gestoßen.
Was ist besonders bei der Anwendung von Schwarzkümmel zu beachten?
Bei der Anwendung muss man meiner Meinung nach auf nichts achten. Besser ist es jedoch immer selber Schwarzkümmelöle herzustellen.
Gibt es da besondere Anwendungsmethoden, die Du entdeckt hast?
Da ich anhand meiner Versuche herausgefunden habe, dass Schwarzkümmel den Pilzwachstum hemmt und das Immunsystem gegen den Kampf der Bakterien stärkt (Info aus Recherchen), ist es sehr gesund und als Nahrungsmittel vorstellbar.
Hast Du weitere Forschungsprojekte auf dem Gebiet geplant?
Geplant habe ich genauer auf die Anwendungsmethoden einzugehen und anhand eines HPLC herauszufinden, was der genaue Verursacher für diese Wirkung ist. Außerdem könnte ich noch in diesem Gebiet andere Lebensmittel nehmen, bei dem man früher gedacht hat, dass sie eine besondere Wirkung aufzeigen und diese Lebensmittel wissenschaftlich auf ihre Wirkung überprüfen.
Wie war das Gefühl, als Du die Ergebnisse Deines Projektes in der Hand hattest?
Überragend!
Was möchtest Du an die Menschen weitergeben?
Es sollte mehr in die Forschung des Schwarzkümmelöls investiert werden.
Ein besseres Verständnis von dem Zusammenhang von Wissenschaft und Religion.
Immer weiter forschen!
Was ziehst Du für dich für Schlüsse daraus?
Durch lange Arbeit und Aufwand wird man immer sein Ziel erreichen. Mein Glaube wurde durch die Bestätigung der Aussage des Propheten Muhammad (Allahs Segen und Frieden auf Ihm) vor ca. 1400 Jahren mit der heutigen Wissenschaft gefestigt.
Danke Dir Maher. Wir wünschen Dir viel Erfolg in Deiner Zukunft!
Dieser Artikel erschien auch bei tatjana-rogalski.de
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