Verglichen mit den USA oder China ist Deutschland ein kleines und vielleicht unspektakuläres Land. Doch wer glaubt, Deutschland hätte nicht mehr zu bieten als Oktoberfest, Kölner Dom und Karneval, der irrt. Wer Deutschland besucht, hat nämlich nicht nur die Wahl zwischen zwei Meeren, zahlreichen Gebirgen und mehr als 20 000 Städten – nein, auch die deutsche Sprache lockt Menschen aus aller Welt nach Deutschland.

Denn Deutsch ist nicht nur die Sprache Goethes, Kants und Einsteins, sie ist auch die zweithäufigste Fremdsprache in der Europäischen Union und die Amtssprache von sieben weiteren Ländern wie Österreich, Italien oder Luxemburg. Und das trotz schwieriger Grammatik, schwer durchschaubaren Artikelregeln, und mehr als 50 Dialekten, die nicht nur Deutschlerner, sondern auch Muttersprachler vor so manches Rätsel stellen. Denn nicht immer kann der Bayer datKölscheverston, und auch im hohen Norden fühlt er sich zwischen angetüdertenDrönbüdeln und Dösbaddeln nicht so ganz dahoam. Doch et kütt wie et küttund manchmal haben Dialekte auch etwas Gutes an sich, denn sie machen die Sprache – zumindest manchmal –  schöner, weicher, runder. So tritt man zwar nicht gern in Hundescheiße, in Hundeschiet zu treten ist jedoch definitiv das kleinere Übel. Und auch das Schietwedder, das nicht nur im Norden Deutschlands, sondern in ganz Deutschland weit verbreitet ist, macht Sturm und Regen ertragbarer, als sein hochdeutsches Äquivalent. Was für den Deutschlerner also verwirrend und manchmal selbst demotivierend sein kann, ist Ausdruck jener Vielfalt, die sich nicht nur landschaftlich und architektonisch, sondern auch in der Sprache zeigt.

 

Mit Deutsch Berufschancen verbessern

Mit mehr als 229 Millionen Menschen, die weltweit Deutsch sprechen, ist der wöchentliche Gang zum Sprachlernzentrum oder zur Volkshochschule eine sichere Investition in die persönliche und berufliche Entwicklung.  Denn wer Deutsch lernt, lernt nicht nur eine neue Kultur kennen, die deutsche Sprache eröffnet auch beruflich neue Perspektiven. Deutschland bietet als größte Wirtschaftsmacht der Europäischen Union und als Standort zahlreicher internationaler Unternehmen beste Karrieremöglichkeiten für ausländische Fachkräfte. Und auch bei deutschen Firmen im Ausland sind Fachkräfte mit Deutsch-Kenntnissen beliebt.

 

Das ABC des Deutschlernens – auf welchen Niveaus kann ich Deutsch lernen?

Wer Deutsch lernen möchte, hat eine Vielzahl an Möglichkeiten. Deutschkurse werden von zahlreichen öffentlichen und privaten Stellen angeboten. Dabei finden sich Deutschkurse auf jeder Niveaustufe und reichen von Anfänger-Kursen für Neulerner ohne jegliche Vorkenntnisse bis hin zu Kursen auf Niveaustufe C2, die sich an Profis mit nahezu muttersprachlichen Kenntnissen richten. Deutsch- und andere Sprachkurse werden dabei nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) in verschiedene Niveaustufen eingeteilt.

Die Niveaustufen reichen von A1 für Anfänger bis C2 für das höchste Sprachniveau. Wer sich für einen Deutschkurs entscheidet, sollte sich vor der Kursanmeldung informieren, welches Niveau angemessen ist und gegebenenfalls einen Einstufungstest machen. Was dem einen oder anderen vielleicht als mühselig oder überflüssig erscheint, erweist sich in vielen Fällen als gut investierte Zeit. Denn wer versehentlich in einem Sprachkurs höheren oder niedrigeren Niveaus landet, fühlt sich schnell über- oder unterfordert.

Das richtige Sprachniveau zu wählen, gehört daher zu den grundlegenden Voraussetzungen, um erfolgreich eine Sprache zu lernen. Viele Sprachkursanbieter bieten im Vorfeld kostenlose Einstufungstests an, die Interessierten die Möglichkeit bieten, ihr Sprachniveau durch erfahrene Sprachlehrern einschätzen zu lassen. Sprachlerner sollten diese Möglichkeit unbedingt wahrnehmen, um Frustration und Enttäuschung von Beginn an vorzubeugen.

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Seit 2010 studiert Luisa Psychologie in Bonn. Wenn sie momentan nicht über ihrer Bachelorarbeit sitzt, arbeitet sie als Content Editor für Springest in Amsterdam. Die Liebe zu den Niederlanden entdeckte die 21-jährige während eines Sprachassistenzjahres. Luisa schreibt zu Themen rund um Psychologie, persönliche Entwicklung und das Arbeitsleben. Ob es sie für ihren Master wieder in die Niederlande verschlägt, weiß die Psychologiestudentin noch nicht. Neben dem Schreiben, geht Luisa gern am Rhein joggen oder Salsa tanzen.

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