Wieso hast du das getan? Jetzt fängt das schon wieder an! Der hat doch einen an der Waffel.  Du spinnst doch, höre ich eigentlich sehr oft. Es ist bemerkenswert, dass Menschen, sobald ein Problem auftritt, versuchen, die Makel beim Gegenüber zu suchen und somit zum Ausdruck geben, sie seien mit ihrem eigenen Gewissen eins. Es stellt sich tatsächlich die Frage, wieso sich der Gegenüber eigentlich so verhält.

Ein Großteil der Menschen weiß, dass die Probleme, die entstehen, eigentlich bei gutem Willen in einigermaßen kurzer Zeit gelöst werden könnten, doch in der Realität sind falscher Stolz, Egoismus, Überheblichkeit die Faktoren, die einen Streit weiter entfachten.

 Es gibt in einem anderen Menschen nichts, was es nicht auch in mir gibt. Dies ist die einzige Grundlage für das Verstehen der Menschen untereinander. Erich Fromm

Die Kunst der Menschlichkeit ist es, nicht zu denken, man sei selbst der Mittelpunkt und die Erde drehe sich nur um die eigene Person. Sieht man Fehler bei Mitmenschen, ist dies weniger ein Grund, sich selbst als etwas Besseres zu betrachten, sondern allenfalls eine Lehre daraus zu ziehen. Egoismus ist eine Volkskrankheit, die sich immer weiter ausbreitet – deswegen sollte jeder Bürger wissen, dass man Schüler und Lehrer zugleich ist. Fehler, die man gesehen hat und selbst nicht mehr macht, sind zugleich eine Lehre für Mitmenschen. Volkskrankheiten wie Egoismus kann man nur durch die Verbesserung des eigenen Charakters zunichtemachen.

Ein praktisches Beispiel dazu: Man sieht auf einem Weg einen kleinen Stein, der eigentlich nicht wirklich große Risiken birgt. Da man jedoch sicher gehen möchte, dass auch niemand anderer Schaden nimmt, hebt diesen Stein auf und stellt diesen an eine sichere Stelle.

Manch einer wird lachen, jedoch zeigt uns die vergangene Geschichte, dass kleine Geschehnisse eine sehr große Auswirkung auf ein Volk haben können.

Wichtig ist es, dass ein Mensch sich immer wieder fragen sollte: Bin ich denn ein guter Mensch? Was habe ich der Menschheit gegeben, damit die Welt ein bisschen besser ist. Der Knackpunkt ist, dass jeder die Motivation für Empathie immer wieder aus einer Quelle beziehen muss. Meine Motivation ist das Erlangen von Gottes Gefallen. Jeder Mensch muss jedoch individuell die Motivation für Empathie finden. Bemerkenswert ist es, dass Menschen mit Empathie meistens glücklicher sind als Menschen, die selbstverliebt sind. Dieses Zitat unterstützt meine These:

„Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.“

Carl Spitteler

Ich als Möchtegern-Kolumnist versuche Geschriebenes auch in der Realität zu verwirklichen, jedoch wird dies mir nicht immer gelingen, deshalb bitte ich hier um Vergebung, weil ich manches schreiben werde, das ich vielleicht selbst nicht verwirklichen kann.

Klingt verrückt, aber ich mag es, dass Menschen mich kritisieren. Jede Kritik ist für mich eine Möglichkeit, ein besserer Mensch zu werden, denn ich sehe sehr großen Nachholbedarf.

Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte als um seine eigenen.

Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus

Mit diesem Zitat möchte ich meine Kolumne beenden und bitte um konstruktive Kritik.

Und rufe auf, sich um mehr Empathie zu bemühen, gegenüber Menschen in Not, vor allem gegenüber Menschen in den Ländern des Nahen Ostens. Appell an die Gläubigen: Betet für diese Menschen und vergessen wir nicht, dass wir sehr zufrieden sein sollten mit unserem Leben und dem Luxus, den wir besitzen.

Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

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21 Jahre und studiert Informatik an der Hochschule Trier. Seit Dezember 2012 ist er Präsident des Studierendenparlaments. Missverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit. Johann Wolfgang von Goethe

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