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Bayerns Weg in den klerikalfaschistischen Ständestaat
Dass Bayern bereits 1949 die Zustimmung zum Grundgesetz verweigert hat, ist kein Betriebsunfall der Geschichte gewesen. Es war das Fanal für Opus Dei und die CSU zur Rekatholisierung des Landes und zum Abschied vom Säkularismus.
Der Prozess der gesellschaftlichen Modernisierung und Säkularisierung, der in Deutschland seit der Reichsgründung eingesetzt hatte und spätestens Mitte der 30er-Jahre auch Bayern erreichte, hat dem erdrückenden Einfluss der Katholischen Kirche vor allem im fränkischen Teil des Landes erstmals nachhaltig gegenzusteuern vermocht.
Auch wenn es viele erfreulich fanden, dass der Einsatz für den Säkularismus in Bayern nach 1945 nicht mehr nur in den Händen einer Staatspartei lag, scheint das Ziel der Einführung der Moderne im Freistaat seit der Machtübernahme der 1962 in ernster Gefahr zu sein.
Seit damals wurden tragende Pfeiler des westlich-säkularen Humanismus zum Einsturz gebracht, bereits die Zerstörung der konkurrierenden Bayernpartei durch einen Meineid im Zuge der „Spielbanken-Affäre“ zeigte deutlich, dass hier ein Signal an vormoderne und ultramontane Kräfte ausgesendet werden sollte, die das Glücksspiel nach biblischem Vorbild verbieten wollen und die durch Petrus legitimierte Täuschung der Ungläubigen zum Zwecke der Verbreitung des Christentums legitimieren.
Terror gegen Frauen, Prügelattacken beim Frühschoppen
Bereits nach 1945 hatten die Fundamentalisten in Bayern unter Alois Hundhammer das Züchtigungsrecht an Schulen wiedereingeführt und Zensur gegen moderne Künstler ausgeübt. Kritiker der Entwicklung zum klerikalfaschistischen Ständestaat wurden als Nazis beschimpft und die Personalpolitik der CSU seit Erringung ihrer absoluten Mehrheit trug entscheidend dazu bei, dass alle gesellschaftlichen Institutionen dem Lehramt des Papstes in Rom unterstellt wurden.
Mit der Einführung des „Stipendiums für besonders Begabte“ begann die CSU, gezielt Kadernachwuchs für das Opus Dei, die Legio Mariae und andere vom Vatikan gesteuerte Geheimbünde zu rekrutieren. Die Flurbereinigung sollte das Bauerntum an Klöster und Kirchhöfe binden und so die Versorgung der Bevölkerung im zu errichtenden Ständestaat sicherstellen. Auch die Schaffung von Kammern und die Aufwertung von Verbänden im Gesetzgebungsverfahren waren wichtige Signale hin zu einer Klerikalisierung der bayerischen Politik nach 1945.
Kritiker des Marsches in den Rückschritt wie moderate Christ Ernst Seler, die gegen die Missionierung durch Anbringen von Kruzifixen in Schulräumlichkeiten vorgehen wollten, wurden mit Morddrohungen eingedeckt und aufgefordert, Bayern zu verlassen.
An Karfreitagen ist das Tanzen verboten. Schwangere Frauen werden vor allem in ländlichen Gebieten durch katholische Mütter zwangsverheiratet und in der Ehe von Schwiegermüttern gezielt terrorisiert.
Bereits Kinder werden dazu indoktriniert, westliche Werte zu verabscheuen, Frauen auf Kinder, Küche und Kirche zu reduzieren und das Betreuungsgeld zu befürworten.
Der Neubau von Kirchen, die außenpolitische Ausrichtung der CSU-Politik an den von christlichen Eiferern dominierten USA während des Kalten Krieges und die Verfolgung politischer Gegner der Klerikalisierungspolitik durch den Verfassungsschutz runden das Bild ab. Die CSU und das Opus Dei hetzten gezielt über Jahrzehnte hinweg die Katholiken gegen Humanisten und gegen säkulare Staatswesen im Osten Europas auf. Damit folgten sie den Umsturzplänen des polnischen Papstes Karol Woytila, der sofort nach der Entmachtung des säkularen Generals Jaruzelski das flächendeckende Verbot von Verhütungsmitteln in Polen und in aller Welt durchsetzte, dessen Einhaltung in Afrika von der Schweizer Garde kontrolliert wird.
Neuheidnische Journalisten werden mit Publikationsverboten belegt
Die katholische Religion dringt immer mehr ins soziale und kulturelle Leben der Bayern ein. Aufgeklärte Nachtschwärmer werden in Bierzelten und bei Frühschoppen verprügelt – ohne Zweifel ein Werk der zivilen Religionspolizei, die über die Trinksitten wacht. Frauen ohne Goldhauben dürfen sich an Sonntagen nicht auf den Straßen sehen lassen. Es ist kaum möglich, ohne Gamsbarthut und Trachtenanzug in den öffentlichen Dienst zu gelangen.
Die Katholische Kirche und Opus Dei unterwandern die Klosterschulen und Nachhilfezentren. Ihre Vorfeldorganisationen wie „Landfrauen“ oder „Landjugend“ dienen der Schaffung umfassender sozialer Kontrolle.
Die CSU lässt auch Journalisten wegen ihrer nichtkatholischen und regierungskritischen Einstellung vor Gericht stellen und mit Publikationsverbot belegen, etwa den Neuheiden Martin Wiese. Durch Einschüchterung und ein ausgeklügeltes Spitzelsystem werden auch Menschen davon ferngehalten, an Veranstaltungen von CSU-Aussteigern teilzunehmen. Auch Kritiker wie der Münchener Stadtrat Karl Richter, der in mehreren Reden und Publikationen nachgewiesen hatte, wie die CSU gegen deutsche Interessen arbeitet und oppositionelle Stimmen zum Schweigen bringt, werden vom Verfassungsschutz stigmatisiert und als Neonazis gebrandmarkt.
Das Endziel der CSU ist klar: Man will den Freistaat Bayern aus der Bundesrepublik Deutschland herauslösen und in einen klerikalfaschistischen Ständestaat verwandeln, in dem die Zivilehe aufgehoben ist, die Katholische Kirche zur Staatskirche erhoben und der „Kini“ wieder eingesetzt wird. Der freie, demokratische und säkulare Westen muss entschlossen dagegen einschreiten und darf keine Toleranz gegenüber der Intoleranz zeigen. Am besten, die Bundeswehr marschiert in Bayern ein, setzt die Regierung ab, verbietet die Katholische Kirche und Geheimorganisationen wie Opus Dei und stellt das Tragen von Gamsbärten, Goldhauben und Trachten unter eine Mindeststrafe von 5 Jahren. Denn ein bisschen Demokratie und Pluralismus muss schon sein.
Wer sich oder besser gesagt mich fragen will, was ich denn geraucht hätte und was so ein Bullshit hier soll – fragt lieber die Redaktion des Bayernkuriers. Sie war sich nicht zu blöd, eine Räuberpistole dieser Art auf ihre eigene Webseite zu stellen.
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