Im Jahr 2036 stieg die Anzahl der Gewaltverbrechen, Drogen- und Waffendelikten bzw. der Handel mit diesen in den Vereinigten Staaten und Europa auf ein untragbares Maß, sodass Politiker der betroffen Länder die Opfer dieser Entwicklung waren sich „gezwungen sahen“ isolierte Bereiche in den USA zu errichten um die Sträflinge sicher und von der Gesellschaft separiert unterzubringen und das Risiko für die restlichen Bürger niedriger zu halten. Ohne rassistische oder faschistische Hintergründe wurden die Gefangenen in ethnische Gruppen eingeteilt und in verschiedenen Sicherungsinstitutionen einquatiert, in denen sie ein „normales“ Leben unter ihresgleichen führen sollten. Die Entwicklung in den von Kritikern bösartig als moderne Konzentrationslager oder Knastghetto bezeichneten Städten war für Psychologen, Pädagogen als auch für politische Gegner eine negative Überraschung. Da Frauen und Männer aufgrund von angeblich „logistisch-familiäeren“ Gründen nicht getrennt wurden, entstanden bald hierarchisch geprägte Gesellschaften, in denen 90{29198b972399c81ed5054510dfa220ef2abbd08e78f3050c7d7070df681d4040} der Bewohner am Existenzminimum lebten.
Schmuggel und Ausbruchsversuche blieben keine Randerscheinung, sondern wurden aufgrund von mangelnder Bildung und Beschäftigung der Insassen zusammen mit Körper- und Waffengewalt feste Bestandteile des Alltags in eben diesen Städten.
Ohne andere Auswegsmöglichkeiten erweiterten die Ausschüsse und gesetzgebenden Organe der zuständigen Länder diese Städte, bis sie sie letztendlich in eine Große zusammenlegten. Mehrere neue Generationen waren mittlerweile geboren, die weder Freiheit, noch Lebensinhalt, weder Liebe, noch Zusammenhalt kannten. Innerhalb dieses Ghettos etablierten sich Gewaltherrschaften ehemaliger „Mafiabosse“ und diverser anderer Emporkömmlinge die bereits in diesen geboren und herangewachsen waren. Diese stützen ihre Macht auf die von ihnen errichteten oder übernommenen Strukturen und verteidigten diese durch die Kontrolle, den Verkauf und den Gebrauch geschmuggelter Waffen und Drogen. Nach etlichen Jahren gab es keine Bewohner mehr die noch die Freiheit kannten oder auch nur ein wenig Hoffnung hatten. Das Thema war nicht mehr aktuell und die „Instant-Interessen“ der Medien waren schon lange verloschen, zusammen mit den Bemühungen von diversen Freiheitsaktivisten weltweit.
Als dieses Ghetto bereits weltweit akzeptiert oder aus den Köpfen der Menschen „ausgblendet“ war, begannen sich die Bedingungen innerhalb auf ein extremes Level zu begeben. Selbstmordraten und Fluchtversuche stiegen, dass einzige was die geborenen Verbrecher über ihr sinnfreies Leben rettete, war für viele die Religion, denn die einzigen die in der Stadt die Freiheit kannten waren die freiwilligen Priester der großen Glaubensrichtungen. Natürliche sind all diese Begebenheiten rein fiktiv und teilweise sehr überspitzt, doch finden sich viele Ansätze und Auslöser eben dieser Entwicklungen schon in unserer heutigen Gesellschaft. Ob europäisch oder amerikanisch ist in diesem Falle irrelevant, obwohl man aufrichtig hinzufügen muss, dass die Staaten im Thema Werteverfall, Verdummung und Desinteresse am Wohlbefinden der Bevölkerung Europa doch immer einen Schritt voraus sind, was THEORETISCH ein Anlass für Länder wie Frankreich, Deutschland oder England wäre, einen Schritt weiter zu denken und Prävention zu betreiben, was allerdings auf dem aktuellen Stadium in meinen Augen auch bereits zu spät ist.
Nachdem die Globalisierung im Großen, wie im Kleinen fatal fehlgeschlagen ist, sollten wir uns wenigstens um Integration und Adaption kümmern, womit ich tatsächlich beide Seiten ansprechen möchte, denn das Problem der Parallelgesellschaften kann sich nur von innen auflösen. Erst wenn soziale Brennpunkte aufgelöst und Immigranten und Einheimische, wobei der Übergang fließend ist, sich freiwillig und freundschaftlich aufeinander einlassen kann ein positives Lebensgefühl in unsere viel zu kalte „Neuzeit“ einkehren. Aufgrund der heutzutage so verbreiteten Gabe vieler gedanklich farbenblinden Medienpräsenzen möchte ich in diesem Fall klarstellen, dass ich hier keine Attacke auf eine der beiden Seiten durchführe sondern darauf plädiere sich von dem „Zwei-Gruppen-Denken“ loszulösen und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, durch Dialog und Akzeptanz und durch korrekteres Verhalten von politischen Figuren, die sich entweder nicht trauen ihre Meinung zu vertreten, aus Angst falsch verstanden zu werden oder so lange schweigen bis sie „platzen“ und unkontrolliert bösartige oder unglücklich formulierte Aussagen machen, wie wir es grade europaweit erleben. Ebenso sind Wortwahlen wie „Deutschland hat ein Ausländerproblem“ in meinen Augen menschenverachtend und zusätzlich noch unwahr, denn schon bei der Definition eines Ausländers wird den meisten intellektuell und verbal gut geschulten Figuren die sich in den Medien herum treiben die Luft ausgehen, denn wie ich bereits erwähnte geschieht Integration und Adaption von innen heraus, was anfängt bei einfachen Sachen wie das Einladen eines „ausländischen“ Kollegens auf der Arbeit zum gemeinsamen Fußball gucken, wenn man ihn tatsächlich mag oder andersrum einfach mal jemanden zu einem, den „Eingeborenen“ fremden, Fest oder Feiertags. Das sollte allerdings aus aufrichtigen, freundschaftlichen, dialog-basierenden Gründen geschehen und nicht aufgrund von verlogenem Zwangsinteresse. Gerade viele der in der „neuen Heimat“ geborenen Jugendlichen haben Identitätskrisen. In diesem Fall nehme ich ein klassisches Beispiel: Der in Deutschland geborene Türke ist in Deutschland immer der Türke bei den Deutschen, in der Türkei ist er wiederum der Deutsche. Während manche ihre Lage einfacher reflektieren können, tun sich andere damit schwer und geraten in für mich gut verständliche Konflikte, bei denen ihnen nur Freunde oder Verwandte helfen können und auch hieran tragen unter anderem die Medienpräsenzen durch ihre „schwarz-weiß“ Ansichten die Schuld.
Man muss sich nicht entscheiden, nur weil es einem eingeredet wurde. Man muss prinzipiell nur glücklich werden mit sich selber und sollte darauf achten, dass andere mit einem auch zurechtkommen können, trotz Unterschieden. Ich für meinen Teil mache gerne Scherze über die typischen Eigenschaften die bestimmten Ländern nachgesagt werden und bis jetzt konnte jeder aufrichtig darüber lachen, weil es den Leuten zeigen soll, dass man mit seinen Eigenarten oder besser Eingenschaften bei mir willkommen ist, solange ich es auch bin. Natürlich gibt es Probleme wie Zwangsheirat, häusliche Gewalt in familiären Strukturen oder religiöse Konflikte, aber das sind Probleme die auch in den Heimatländern der betroffenen Gruppen oder „Völker“ existieren, wir übernehmen die Verantwortung dafür. Ob es an krampfhafter Bewahrung der Traditionen aus Angst vor Verlust dieser liegt, oder an der stümperhaften Auslegung nicht existenter religiöser Texte, oder an Unbildung oder Unwissen ist in dem Fall ohne Belang, denn es gibt keine unlösbaren Probleme, außer der globalen Erwärmung und das sage ich übrigens mit einem Augenzwinkern, der Mensch ist die Summe des Erlebten, also zählen Sozialisierung, Integration, Schulbildung und Dialogbereitschaft zu den wichtigsten Faktoren bei der Problemlösung.