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Bildquelle: Fatih Mehmet Ulusoy

Am 19.02.2015 gegen 20.30 Uhr wurde ein Brandschlag in der Jachmannstraße in Kiel-Gaarden ausgeübt. Als einer der Nachbarn den Brand an der Haustür des Gebäudes feststellte, wurde die Feuerwehr sofort alarmiert und der Brand so schnell wie möglich gelöscht. Die Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt nicht im Hause.

Die Anschläge häufen sich

Leider war dies nicht der erste Brandanschlag seiner Art. In letzter Zeit gab es häufig solche Brandstiftungen in Kiel-Gaarden. Die lokalen Medien sprechen von etwa 20 Brandstiftungen seit Ende November, und polizeiliche Ermittlungen gingen bislang ins leere. Die Kriminalpolizei soll bereits seit einem halben Jahr nach dem Brandstifter fahnden. Mittlerweile hat die Polizei für Hinweise eine Belohnung von 5000 Euro ausgestellt, die zur Festnahme des Täters führen könnten.

Feuerteufel: War ein Rassist am Werk?

Die Bewohner des Hauses, das am neusten Anschlag betroffen war, sind Deutsch-Türken. In Deutschland geboren und aufgewachsen. Ist ihr Migrationshintergrund ein Zufall? Serkan Kara, Geschäftsführender Vorstand der Jugendpresse Schleswig-Holstein, ist ein Freund der Familie. Er ist überzeugt; die Anschläge haben ein rassistisches Motiv. Die Betroffenen, so behauptet er, seien bisher vorwiegend Migranten gewesen. Zumindest ist das der Eindruck vieler der dort lebenden Einwohner.

„Nach meinen Indizien, haben diese aktuellen Brandschläge in Kiel einen rassistischen Hintergrund. Da in Kiel neulich noch gegen die Pegida boykotiert wurde, und es in die Öffentlichkeit massenhaft publiziert wurde, sind dies meiner Meinung nach Geschehnisse, für solche Art Versammlungen. Klar wird es zurzeit abgeneigt, dass so welche Hintergründe dahinter stecken“ so Serkan Kara.

Es sind Vermutungen die zumindest die Spannung wiederspiegeln, die in den vergangenen Monaten die Deutsche Gesellschaft zu spalten droht. Erst gestern wurde in Eschenburg ein Mann festgenommen, der ebenfalls der Brandstiftung beschuldigt wird. In diesem Fall war es ein noch leer stehendes Flüchtlingswohnheim das zu Schaden kam. Die Einwohner des Ortes zeigen sich betroffen. Die Spannung aber, bleibt.

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